Klimaschutzmanagement im Landkreis Rastatt

Klimaschutzmanagement im Landkreis Rastatt

Der Klimaschutz soll auch im Landkreis Rastatt vor Ort verankert werden. Dazu soll ein von der Nationalen Klimaschutzinitiative formuliertes und vom Bundesumweltministerium gefördertes Projekt beitragen, das in den Kommunen ansetzt.

Bei diesem Vorhaben unterstützt der Klimaschutzmanager des Landkreises Rastatt elf kreisangehörige Städte und Kommunen mit der Erstellung eines Teil-Klimaschutzkonzeptes. Seit dem 1. Juli 2020 ist der Umweltingenieur Simon Friedmann in dieser Funktion tätig, die fachlich bei der Energieagentur Mittelbaden im Landratsamt angebunden ist.

Die Tätigkeit des Klimaschutzmanagers liegt schwerpunktmäßig bei der Erstellung des Teil-Klimaschutzteilkonzepts im Bereich Wärme / Kälte. Dies wird für den Zeitraum vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2022 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative unter dem Förderkennzeichen 03K12273 gefördert. Fördermittelgeber ist der Projektträger Jülich (PTJ). Weitere Informationen zum PTJ finden Sie unter folgendem Link:

 

https://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

 

Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers gehört unter anderem die optimale Einbindung der teilnehmenden Kommunen in das Teil-Klimaschutzkonzept sowie die Koordination von Workshops und die Umsetzung von einleitenden Maßnahmen.

Über den folgenden Link erfahren Sie mehr über die einzelnen Projektschritte:

Beteiligte Kommunen

Kooperationspartner des Klimaschutzkonzepts sind alle Kommunen des Landkreises, die bislang noch über kein Klimaschutzkonzept verfügen, das über dieses Förderprojekt gefördert wird, oder von einem eigenständigen Klimaschutzmanager betreut werden.

LK Rastatt

Au am Rhein

Bühlertal

Forbach

Gaggenau

Gernsbach

Hügelsheim

Iffezheim

Lichtenau

Ottersweier

Rheinmünster

Sinzheim

Das Klimaschutzkonzept

Das „Klimaschutzkonzept für die klimafreundliche Wärme- und Kältenutzung im Landkreis Rastatt und seinen angehörigen Kommunen“, das zum 31. Dezember 2021 fertiggestellt wurde, stimmt die Energieträgerangebote in den Kommunen mit den verschiedenen Wärme- und Kältebedarfen aufeinander ab. Es stellt die Grundlage für eine strategische Wärme- und Kälteversorgungsplanung dar und bietet auch Anhaltspunkte für technische Umsetzungen. Bürgern, Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung werden dadurch Möglichkeiten eröffnet um aktiv zur Treibhausgas-Minderung im Landkreis beitragen zu können und dabei selbst von den Kosteneinsparungen zu profitieren.

Zu den wesentlichen Bestandteilen des Klimaschutzkonzepts gehört eine Bestandsaufnahme innerhalb der Kommunen und die Energie- und Treibhausgasbilanz. Auf Grundlage dieser Daten wurden verschiedene Entwicklungspotentiale und Szenarien erarbeitet. Anhand von Treibhausgas-Minderungszielen und Versorgungsstrategien wurden anschließend sowohl Maßnahmen auf Landkreisebene als auch für ausgewählte Fokusgebiete konzipiert. Die Maßnahmen können technischer oder baulicher Natur sein, aber auch der Prozessunterstützung, der Sensibilisierung oder dem Informationsmanagement dienen.

Zentraler Bestandteil des Konzepts ist zudem eine umfassende Akteursbeteiligung. Mit Hilfe eines partizipativ gestalteten Prozesses wurden Erfahrungen und Ideen von diversen Akteuren in den Vorgang der Konzepterstellung eingebunden. Dadurch konnten lokale Gegebenheiten effektiv aufgenommen und angepasste Maßnahmen entwickelt werden. Ziel ist nun, die geschaffenen Strukturen und Netzwerke auszubauen und zu konkretisieren. Auf diese Weise können die entwickelten Maßnahmen des Klimaschutzteilkonzepts effektiv umgesetzt und der Klimaschutz auch in Zukunft fest in den Kommunen integriert werden.

 

Nachfolgend das finalisierte Klimaschutzkonzept zur Ansicht:

Das Anschlussvorhaben

Mit Fertigstellung des Klimaschutzkonzepts und Beendigung des Erstvorhabens zum 30.06.2022 konnte das Projekt des Landkreises in die Umsetzungs-Phase übergehen. Durch den Kreistagsbeschluss zur Durchführung des Anschlussvorhabens, der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts und der Einführung eines Klimaschutz-Controllings, vom 26. Juli 2022 wurde die Fortführung des Projektes final bestätigt.

Das Vorhaben mit dem Titel „Umsetzung des Klimaschutzkonzepts für die klimafreundliche Wärme- und Kältenutzung und Klimaschutzmanagement im Landkreis Rastatt und seinen angehörigen Kommunen“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative für den Zeitraum vom 01.07.2022 bis zum 30.06.2024 unter dem Förderkennzeichen 67K12273-1 gefördert. Fördermittelgeber ist der Projektträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG). Weitere Informationen zum Projektträger finden Sie unter folgendem Link:

http://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie 

Im Rahmen des Anschlussvorhabens sollen sowohl übergeordnete Maßnahmen auf Landkreisebene, als auch Maßnahmen innerhalb der kommunalen Fokusgebiete angestoßen werden.

Über den folgenden Link erfahren Sie mehr über die einzelnen Projektschritte aus Erst- und Anschlussvorhaben:

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Projektträger: Projektträger Jülich (Erstvorhaben), ZUG (Anschlussvorhaben)

Förderkennzeichen: 03K12273 (Erstvorhaben), 67K12273-1 (Anschlussvorhaben)

Zuwendungsempfänger: Landkreis Rastatt

Laufzeit: 01.07.2020 – 30.06.2022 (Erstvorhaben), 01.07.2022 – 30.06.2024 (Anschlussvorhaben)