Durchblick mit Klimaschutz

Wärmedämmung: Schutz für Klima und Komfort
5. November 2025

Durchblick mit Klimaschutz

Fenster tauschen für mehr Komfort und Klimaschutz

Fenster sind entscheidend für den Energieverbrauch eines Hauses und damit auch für den Kli-maschutz. Wer noch alte Fenster in seinen vier Wänden hat, sollte über einen Austausch nach-denken. Denn veraltete Fenster lassen bis zu zehnmal mehr Wärme entweichen als moderne Modelle mit Wärmeschutzverglasung. Das kostet bares Geld und belastet das Klima.

Alte Fenster: heimliche Energiefresser

Vor allem Fenster mit sogenannter Isolierverglasung, die vor 1995 eingebaut wurden, gelten heute als energetisch unzureichend. Sie bestehen meist aus zwei unbeschichteten Glasschei-ben, ein Standard, der technisch längst überholt ist. Solche Fenster verlieren deutlich mehr Wärme als selbst eine ungedämmte Wand gleicher Größe. Der Austausch lohnt sich also gleich doppelt: für die Umwelt und für das eigene Portemonnaie.

Wärmeschutzverglasung

Seit Mitte der 1990er-Jahre sind Wärmeschutzverglasungen bei Neubauten Pflicht. Sie lassen sich am sogenannten U-Wert erkennen, der angibt, wie viel Wärme durch das Fenster verloren geht. Je kleiner der U-Wert, desto besser. Der U-Wert der Verglasung allein sagt allerdings nicht alles, entscheidend ist der sogenannte Uw-Wert, also der Wärmedurchgangskoeffizient für das komplette Fenster inklusive Rahmen. Dieser Wert muss bei förderfähigen Maßnahmen auf der Rechnung ausgewiesen sein.

Die gesetzliche Mindestanforderung für neue Fenster liegt derzeit bei einem Uw-Wert von 1,0 W/(m²K). Hochwertige Dreifachverglasungen erreichen heute Werte zwischen 0,5 und 0,7 W/(m²K) – das spart Energie und erhöht den Wohnkomfort. Denn bessere Dämmung bedeutet auch, dass sich die Innenseite des Fensters nicht mehr so kalt anfühlt. Somit gehören Zuger-scheinungen und kalte Füße der Vergangenheit an.

Der Rahmen zählt mit

Beim Fenstertausch sollte nicht nur die Verglasung, sondern auch das Rahmenmaterial gut überlegt sein. Denn der Rahmen macht bis zu 30 Prozent der Fensterfläche aus und beeinflusst damit die Dämmwirkung erheblich. Übliche Materialien sind Holz, Kunststoff, Aluminium oder Kombinationen wie Holz-Aluminium. Kunststoff- und Aluminiumrahmen verfügen meist über Mehrkammerprofile, die die Wärmedämmung verbessern.

In Sachen Wärmeverlust schneiden Holz- und Kunststoffrahmen tendenziell besser ab als reine Aluminiumrahmen. Zusätzlich spielen auch ökologische Faktoren wie Recyclingfähigkeit, Le-bensdauer und Wartungsaufwand eine Rolle. Nicht zuletzt sollte auch die Optik zum Haus pas-sen.

Fazit: Tauschen lohnt sich

Wer seine alten Fenster durch moderne Wärmeschutzfenster ersetzt, spart Heizkosten, steigert den Wohnkomfort und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Besonders effizient wird es mit Dreifachverglasung und durchdachter Rahmenwahl. Vor dem Austausch lohnt sich ein Ge-spräch mit Fachleuten, auch um mögliche Förderungen zu prüfen.

Bildquelle: Pixabay | StockSnap